Das Einsteigermodell für die Brandmalerei
Wer mich fragt, welches der richtige Einstieg in die Brandmalerei ist, dem empfehle ich immer erst einmal die Brandmalkolben für kleines Budget zu kaufen. Geräte, die zwischen 15 und 45,-€ liegen.
Denn in Ergebniszufriedenheit und Vielfalt bieten diese Kolben für Kids, wie Erwachsene einen leichten Einstieg in die Brandmalerei.
Was ich damit sagen will, bevor man sich ein "teures" Gerät von Weldinger, Brenn-Peter (Hobbyring) oder Pebaro kauft, kann man sich erst einmal an die Brandmalerei rantasten.
Ich habe für euch von den drei genannten Herstellern mal die kostengünstigen Brandmalkolben verlinkt.
Wenn man sich die Geräte anschaut (ohne Gimmicks wie Brennstempel), gibt es die Kolben in zwei Grundausführungen. Kolben mit und ohne einstellbarer Temperatur. Wer also Einsteigermodelle sucht, wird sicher fündig bei diesen drei Anbietern. Die Grundausführung, in der man die Temperatur nicht einstellen kann, bieten alle drei Anbieter an.
Technik der Brandmalkolben
Die Kolben schaffen es auf knappe 450°C und haben eine schwankende Heizkurve. Das heißt, die Kolben heizen bis zu einer Temperatur hoch und kühlen dann ab, bis sie wieder hoch heizen.
Die Aufheizphase der Kolben kann bis zu 3 Minuten betragen, also muss man erst einmal etwas abwarten, bevor man mit dem Brennen eines Bildes anfängt.
Solche Brandmalkolben "ohne" Temp.-Einstellung haben in der Regel 30 Watt. Die "mit" Temp.-Einstellung haben etwa 60 Watt. Die Heizkurve kann man bei beiden Sorten auf durchschnittlich 200 - 450°C beziffern. Es gibt auch Ausreißer wie einen Kolben der mit 40 W auf etwa 750°C aufheizen kann.
Aber hier spreche ich mal eine Warnung aus:
"Nicht alle Brandmalkolben haben ein CE-Kennzeichen!"
Die Hersteller ( Weldinger, Brenn-Peter (Hobbyring) oder Pebaro ) die ich euch verlinkt habe, haben dieses CE-Kennzeichen und ich kann aus Erfahrung sagen die sind sehr gut und zudem sicher zu handhaben.
Dennoch, auch hier gilt sie werden heiß. Heißer als ein Backofen und da steckt ihr eure Pizza zum Aufbacken rein.
Als nächstes muss ich euch sagen, nicht alle Brandmalkolben sind zum Löten von elektrischen Teilen geeignet und Lötkolben sind keine Brandmalkolben, da bei beiden Formen unterschiedliche Heizkurven zu Grunde liegen.
Darum sage ich noch mal an dieser Stelle, wer sich an die Brandmalerei rantasten will oder günstig einsteigen möchte, der ist mit den günstigen varianten dieser Geräte sehr gut beraten. Da man ein sehr authentisches Gefühl für die Brandmalerei bekommt und nicht unnötig viel Geld ausgibt.
Ich mache euch mal ein Angebot:
Wenn ihr ein solches Einstiegsmodell ausprobieren möchtet, meldet euch doch gerne mal für einen kostenlosen Workshop bei mir!
Spitzen & Stempel für die Brandmalerei - austauschbar und vielseitig
Wie ihr seht, habe selbst ich nur einen ganz kleinen Koffer mit 19 verschieden Spitzen.
Ich bin ehrlich, ich habe immer nur die flachen und runden Spitzen gebraucht. Stempel braucht kein Mensch, aber es ist für ältere Kinder ziemlich cool schnelle Ergebnisse zu haben.
Macht ihr echte Bilder, Zeichnungen oder Sprüche/Texte, werdet ihr mit den Stempeln nicht das Geringste anfangen können. Sie verteuern nur als Zubehör euren Einteigerkolben, der dann anstatt 15,-€ mal eben 25,-€ (Preise sind gerundet) kostet.
Dennoch muss ich sagen, dass das Skalpell mit der Hitze eines Brandkolbens sich genial dafür eignet Styropor, Kunststoffbänder oder Kunststoffplatten sauber und präzise zu schneiden.
Ergebnisse mit einem Gerät ohne Temperaturregelung
Natürlich bringe ich euch jetzt auch mal die ungeschönte Wahrheit mit.
Hier seht ihr meine allerersten Brandmalereistücke! Ich habe Bilder im Netz gesucht, teilweise abgepauscht und dann mit einem total schmucklosen und billigen Einsteigermodell diese wahnsinnigen Ergebnisse erzielt.
Schreibt mir mal, wie sie euch gefallen, oder ob ihr das erwartet hättet.
Das erste Teil war dieser kleine Drache.
Eine Kiste, die ich für mein Hobby, das Larpen, verzieren wollte. Die Ornamente an den Seiten habe ich mir selber ausgedacht und den Drachenkopf von Pinterest.
Was soll ich sagen? Da wurde ehrlich gesagt ein kleines Feuer entfacht und nun mache ich die Brandmalerei seit etwa 2012. Ich bereue nicht einen Tag dieses Hobby mittlerweile zu einer Nebenbeschäftigung ausgebaut zu haben.
Den Drachenkopf in Form eines Tribal, habe ich übrigens von einem (mir höchstselbst gekauften Holzstempel auf dem Weihnachtsmarkt), vergrößert und auf das Kopfende eines Steckstuhles gebrannt.
Warum ich euch diese Beispiele zeige?
Die Kiste ist Fichte/Tanne und der Stuhl mit dem Tribal ist einfach mal massives Eichenholz.
Fazit von Brandmalkolben und der möglichen Brandmalerei
Das eine ist weiches und gut zu verarbeitendes Bastelholz, dass andere Bild ist auf einem der massivsten Bauhölzer, die in Deutschland wachsen gebrannt.
Diese Bilder habe ich beide mit einem Brandkolben von Hobbyring gebrannt.
Ich glaube, nach wie vor, als Einstieg in die Brandmalerei braucht man keinen Schnickschnack und keine Profigeräte. Man kann geniale Ergebnisse mit solchen Einsteigermodellen bekommen und später definitiv aufrüsten.
Mich würde interessieren was ihr über diese Brandmalkolben denkt? Habt ihr das Gefühl, dass ihr mehr bräuchtet? Vielleicht sogar größere oder stärkere Geräte?
Hättet ihr mal Interesse an einem kleinen Workshop zum kostenlosen Austesten, dieser Brandkolben?
Dann meldet euch sehr gerne!
Euer Peter
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Bert Schanner HausundWerkstatt24 (Dienstag, 29 Dezember 2020 16:32)
Hallo,
schöner Beitrag zum Holzgestalten mit Brandmaltechik.
Macht weiter so!